News und Aktuelles über GoGreen Events

In den letzten Jahren hat die Weltfremdheit und Unverschämtheit in Anfragen politischer Parteien quer durch die politische Landschaft eine Dimension angenommen, mit der wir uns künftig nicht mehr auseinandersetzen werden. Das geht von 

• „Können Sie uns bei der Organisation eines social Day unterstützen?“ und die Nachfrage nach dem Budget führt zu der Erkenntnis, daß man von einer kostenlosen Unterstützung ausgegangen war, schließlich sei man die SPD in … (einer nicht ganz unbedeutenden Stadt)
• „Wir möchten ein Teamprogramm als Ganztages-Programm mit unseren Bundestagskandidaten durchführen. Inkl. Speisen und Getränke stehen 50 € brutto pro Person zur Verfügung“ Das angebotene Gespräch über die Zusammenhänge von Tariflohn, Steuern und Preisen hat die Wahlkampfleitung der Linken eines Bundelandes nicht wahrgenommen.
• „Angesichts der Ereignisse der letzten Woche (Anm.: gemeint sind die katastrophalen Überschwemmungen in NRW mit über 180 Toten im Juli 2021) brauchen wir auch für unser Sommerfest eine Schlechtwettervariante.“ Allerdings konnte sich die tragende Stiftung einer ziemlich großen Bundestagspartei nicht dazu durchringen, für zwei parallel zu planende und vorzubereitende Veranstaltungen auch das entsprechende Budget bereit zu stellen – mal abgesehen davon, daß dieses Geld angesichts der Katastrophe und des noch katastrophaleren Umgangs des Parteivorsitzenden damit besser gespendet worden wäre.

In den letzten Jahren hat es sich leider eingebürgert, daß sich Eventagenturen von den tatsächlich durchführenden Veranstaltern wie wir es sind, komplette Konzepte kostenlos als Angebot zuarbeiten lassen, um sie im Rahmen ihres eigenen (und auf jeden Fall bezahlten) Agenturvertrages beim Endkunden zu präsentieren. Gleichzeitig wird dem Veranstalter aber jede Chance genommen, im direkten Gespräch mit dem Kunden Unstimmigkeiten welcher Art auch immer auszuräumen. Da das schnell die Dimension von ein zwei Arbeitstagen (im Gegenwert von 500…800 € annimmt) passen Aufwand und Chance hier nicht zusammen.

Die Anzahl der Aufträge steht in keinem Verhältnis zu den abgelegten Angeboten, zu denen wir größtenteils nicht mal mehr eine Antwort bekommen.

Eigentlich schade, weil damit auch der Unterhaltungswert von Agenturanfragen wegfällt. Beispiele gefällig? Bitte:

• „Wir brauchen ein Angebot für eine Tagesveranstaltung mit 100 Gästen. Ort, Programm und Termin stehen nicht fest.“ 
• „Wir wollen in (!) Berlin im August (!!) Bäume pflanzen.“
• „Unser Kunde möchte Bäume pflanzen. Allerdings haben wir nur 2 Stunden (vor dem Essen Zeit) und wir brauchen einen U-Bahn oder S-Bahn Anschluss“…
• „Wir möchten Berlin als Tagungsstadt etwas zurückgeben und etwas für die Umwelt tun. Wir wollen mit den 300 Gästen vier Stunden lang Müll sammeln.“ – Nachdem alle Details der Veranstaltung geklärt und vorbereitet waren, hat man sich für eine Trabbi-Safari durch Berlin mit den 300 Gästen entschieden.
• „Wir sind drei Tage im 5 Sterne Hotel Kempinski in Frankfurt/M (Anm.: EZ ab 240 €/Nacht) und brauchen ein Angebot für ein nachhaltiges und Umweltfreundliches Nachmittagsprogramm als Teambuilding. Ein Budget dafür? – Haben wir nicht, aber keinesfalls über 60 € brutto incl. 19% MwSt.) p.P.“.  Und außerdem jede Menge Ansprüche, was alles nicht geht oder unbedingt sein muss…

Während die öffentliche Hand grundsätzlich bei jeder Zahlungsaufforderung, egal ob Steuern, Gebühren oder Strafzettel, schon mal vorsorglich mitteilt, welche unabwendbaren Konsequenzen eine verspätete Zahlung haben würde, ist es mit der eigenen Zahlungsmoral sehr oft nicht so weit her. In aller Regel geht unter 6 Wochen und zwei Mahnungen gar nichts, egal wer vorher was zugesagt hat oder was im Vertrag steht. 

In der Zwischenzeit sollen wir Bank spielen und Mitarbeiter, Partner, Krankenkassen und natürlich Steuern schon mal vorstrecken.

Das werden wir nicht mehr tun. Wir sind grundsätzlich nur gegen Vorkasse tätig, so wie jedes Theater, Reiseunternehmen oder die Bahn auch. Und da das offenbar mit den öffentlichen Zahlungsspielregeln nicht zusammenpasst…

Auch bei diesen Anfragen liegen persönliche Wahrnehmung und Realität weit auseinander.

Es ist einfach nicht möglich:

• „Für 150 Schüler ein GeoCaching Event in der Wartenberger Feldmark zu organisieren, 3 Tage lang und dafür maximal 20 € brutto (incl. 19% MwSt.) p.P. bezahlen zu wollen“.

Wie soll das bitte gehen? Davon abgesehen, daß diese Programme auf unserer Seite mit einem ca. Preis belegt sind und wir an vielen Stellen auch noch Preisbeispiele eingefügt haben, sollte doch jedem denkenden Menschen klar sein, dass diese Preise nicht darstellbar sind.